Ehemalige Führungskräfte und Experten aus Wirtschaft, Technik und Verwaltung wollen ihre langjährigen Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen nicht einfach von heute auf morgen abschalten, sondern sinnvoll weitergeben. Die Interessengemeinschaft SENIOREN BERATEN DIE WIRTSCHAFT (IG SBDW) bietet dafür den passenden Rahmen. Sie ist seit 2003 aktiv und geht auf eine Initiative des NRW-Wirtschaftsministeriums zurück.
Nach der Gründung durch die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderung GmbH (RBW) übernahm Werner Bitter die Rolle des Sprechers. Ab 2014 wechselte die Aufgabe zu Josef Billen und ging 2020 auf Roland Watty über.
20 Jahre sind seither ins Land gegangen und stehen für eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 500 Beratungsfälle haben die agilen Senioren in dieser Zeit bearbeitet. Neben den klassischen Aufgaben stehen für Unternehmen, Handwerksbetriebe und öffentliche Institutionen aktuell folgende Herausforderungen im Vordergrund:
- Cyber-Kriminalität in Verbindung mit Datensicherheit und der Etablierung von Notfall-Szenarien
- Entwicklung zu einer strategischen klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsweise (Green Deal) und deren Auswirkungen sowie Chancen für die Unternehmen
- Unternehmens-Nachfolge auf Basis einer standardisierten Vorgehensweise
Hier können die Wirtschaftssenioren mit praktischem Erfahrungswissen und guten Kontakten konkret helfen.
Beratung braucht Erfahrung
Die SBDW-Berater kommen sowohl aus der mittelständischen Wirtschaft wie auch aus internationalen Großunternehmen. Sie verfügen über ein breites Erfahrungsspektrum und hohe Fachkompetenz. Gemeinsam ist ihnen allen ein bodenständiges Denken mit dem Blick auf das Wesentliche. Die SBDW-Partner streben nach soliden, pragmatischen Lösungen für ihre Mandanten. Zum Kreis der beratenen Firmen zählen Betriebe aus Handwerk und Gastronomie ebenso wie Unternehmen mit mehreren Hundert Beschäftigten und zweistelligen Millionenumsätzen. Die Beratungsregion erstreckt sich vom Oberbergischen Kreis bis nach Köln.
Beratung braucht Vertrauen
Gerade in mittelständischen Unternehmen und im Handwerk fehlt dem Inhaber oft ein Gesprächspartner auf Augenhöhe, mit dem er sich über ganz elementare Fragen vertrauensvoll austauschen kann. Jemand der keine Eigeninteressen verfolgt, objektiv und neutral mit ihm gemeinsam die Entwicklung seines Unternehmens begleitet. Dazu gehört es auch, kritische Fragen zu stellen und wichtige Signale nicht zu übersehen. Dafür stehen die Partner der IG SBDW mit Sachkompetenz und Lebenserfahrung zur Seite.
Überschaubare Kosten
Für ihre Arbeit erheben die Partner der IG SBDW eine Aufwandsentschädigung. Diese wird vorab nach Inhalt und Umfang der Beratung sowie der voraussichtlichen Dauer miteinander vereinbart.
Beispiele aus der jüngsten Praxis
Anspruchsvolles Ziel für SBDW-Partner Ulrich Appel war es vor gut einem Jahr, zwei zugekaufte Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten in die Organisation und die Herstellungsprozesse des Stammwerks einer Unternehmensgruppe zu integrieren. Das Projekt ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen.
In schnelllebigen Märkten ist "Controlling" ein notwendiges Instrument zur Unternehmenssteuerung. Die Geschäftsführung der Yuma GmbH, ein junges und innovatives Unternehmen für Solartechnik aus Köln, holte sich für die Auswahl eines geeigneten Systems und die Implementierung der zugehörigen Prozesse Unterstützung bei SBDW-Partner Roland Watty.
Die SBDW-Partner Reiner Thomas und Roland Watty hatten kürzlich Gelegenheit, die Gruppe beim DENTAGEN Branchentreff der zahntechnischen Betriebe zu präsentieren. Thomas ist mit den Problemen des betrieblichen Alltags in den Laboren bestens vertraut. Darauf aufbauend konnte er für die aktuell in einem Unternehmen anstehende Nachfolge in mehreren Workshops eine klare Zieldefinition moderieren und zu einem Ergebnis führen.